A L P E N X - T O U R E N P A C K L I S T E R U C K S A C K

Ich bin bisher mit Rucksäcken der Firma Deuter auf Tour gegangen:

  • Cross-Air
    25 Liter, ca. 1.000 g, damals umgerechnet 55 €, jetzt nicht mehr im Programm)
  • Trans Alpine 30
    30 Liter, 1.180 g, 80 €

Beide besitzen natürlich Brust- und Hüftriemen, Regenüberzug, Helmhalterung und Trinksystemhalterung.

 

Deuter Cross Air

Beim Cross-Air bleibt im großen Hauptfach gerade noch ein wenig Platz übrig für kleine Einkäufe. Die Sandalen musste ich außen befestigen. Ansonsten bietet er zwei Netzseitentaschen in welche die Karten passen und eine kleine Vortasche für allerlei Kleinkram. Da er nur ein großes Hauptfach besitzt, muss man ihn allerdings täglich komplett ausräumen, um z. B. an die Riegel zu kommen. Die verstaue ich zumindest immer ganz unten, weil sie die höchste Dichte haben.
Der elastische Netzrücken des Rucksacks passt sich optimal am Rücken an und sorgt für eine gewisse Belüftung. Schwitzen tut man zwar trotzdem, allerdings bleibt das Netz immer schön trocken, was nach kurzem Pausen sehr angenehm ist. Konstruktionsbedingt hat der Deuter theoretisch den Nachteil, eines vom Körper weiter entfernten Schwerpunkts. In der Praxis hatte ich allerdings keine Probleme deswegen.
Vollgepackt hat der Rucksack ca. 6,4 kg gewogen. Allerdings waren Werkzeuge, Erste Hilfe, Öl und Schloss bisher entweder in der Satteltasche oder bei meinen Freunden verstaut. Alles in allem ist der Cross-Air ein gelungener und für eine lange Mehrtagestour vom Platz her gerade ausreichender Rucksack.

 

Deuter Trans Alpine 30

Deuter Trans Alpine 30Den Trans Alpine hatte ich gekauft, um bei unserer Seealpen-Tour einen Ersatzreifen mitnehmen zu können. Die Gegend war so einsam, dass wir einfach auf Nummer Sicher gehen wollten. Der Rucksack ist schon seit Jahren im Programm und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Der Name sagt auch schon alles, er ist speziell für Transalps (oder ganz allgemein für Mehrtagestouren) konzipiert. Im Gegensatz zum Cross Air besitzt er zwei Vortaschen. Der Clou ist jedoch die Möglichkeit durch die große Vortasche direkt in den unteren Teil des Hauptfachs greifen zu können! Dazu muss man lediglich einen Reißverschluss öffnen, welcher das Hauptfach von der Vortasche trennt. Im Rückenteil gibt es dann noch eine herausnehmbare Sitzmatte. Als Alternative zum eventuell ziemlich scharfkantigen Fels gar nicht so verkehrt. Die Riemen sind etwas breiter und besser gepolstert als die des Cross Air. Sehr bequem ist auch der Airstripes-Rücken aus zwei der Länge nach angeordneten Polstern mit Belüftungsspalt. Mit den vier Kompressionsriemen an den Seiten kann man das Packmaß noch ein wenig verkleinern.
Der Rucksack ist wirklich top! Er hat eine für mich optimale Passform und sitzt wie angegossen. Auf den Touren hatte ich ihn schon nach kürzester Zeit nicht mehr bewußt wahrgenommen.
Das einzige Problem ist das größere Volumen. Man wird leicht dazu verleitet mehr einzupacken als vielleicht tatsächlich benötigt. Da ich mehr Platz hatte, konnte ich dieses Jahr z. B. anstatt meiner leichten eine robustere, aber auch deutlich schwerere Regenjacke mitnehmen. Das ganze summierte sich schließlich zu einem Gewicht von 7.5-8 kg! Aber das kann man eigentlich nicht dem Rucksack ankreiden. ,-)
Den Transalpine gibt es übrigens auch in einer kleineren Version für Leute mit kürzerem Rücken.

Auf die Trinkblase hatte ich bisher immer verzichtet, da das Auffüllen mit Flaschen unterwegs einfacher und das Gewicht an den Flaschenhaltern doch viel besser aufgehoben ist. Normale Diamantrahmen haben da natürlich einen Vorteil gegenüber wilden Fully-Konstruktionen.nach oben

© WW TRAILS, 2000-2004 Letzter Update 29.12.2003